Pinus nigra
Die Schwarzkiefer – die Unempfindliche
Nadeln der Schwarzkiefer
Foto: Klaus-Peter Janitz, AELF Würzburg
Die Schwarzkiefer ist eine Verwandte der heimischen Waldkiefer, stammt jedoch aus dem Mittelmeerraum und ist damit "eigentlich" keine heimische Baumart. Mit dem Klimawandel kommt sie jedoch sehr gut zurecht, deshalb ist sie eine Baumart mit Zukunft bei uns. Seit über 150 Jahren wird sie in Deutschland angebaut. Sie erträgt Wärme und Trockenheit sehr gut und ist auch ausgesprochen widerstandsfähig gegenüber starkem Frost. Sie wird ein großer Baum, hat wertvolles, dauerhaftes Holz und ist auch gegenüber Schädlingen nicht so anfällig.
Sie gilt – wie andere Kiefernarten auch – als Pionier – erobert also oft als erstes neue Standorte und braucht viel Licht zum Anwachsen – bis ins hohe Alter, das leicht mehrere 100 Jahre umfassen kann.
Ihren Namen hat die Schwarzkiefer von der sehr dunkelgrauen Rinde
Ihr Holz wird überwiegend zur Möbelherstellung verwendet.
Schwarzkiefer
Foto: Klaus-Peter Janitz, AELF Würzburg
Die Schwarzkiefer mag gerne mittelgründige, aber gut durchlüftete Böden, wie wir es beispielsweise im Vorderen Bayerischen Wald vorfinden. An die Nährstoffe stellt sie keine hohen Anforderungen. Auch bei dieser Baumart gilt, dass sie ungern ihre Füße in die Nässe stellt. Sie kommt mit trockenen Phasen recht gut zurecht.
Das Holz der Schwarzkiefer ist im Prinzip ähnlich unserer heimischen Kiefer. Es hat einen rötlichen bis rotbraunen Kern und ähnelt eher der europäischen Lärche. Nur der Harzgehalt ist etwas höher. Es ist sehr dauerhaft und schwer, sodass es überwiegend als Möbelholz verwendet wird. Da der Holzstamm oft recht gerade ist, wird es – vor allem in südlichen Ländern auch gerne als Mast oder für Pfähle eingesetzt. Originell ist, dass sie klassisch gerne für Holzböden auf Schauspielbühnen Verwendung fand und vereinzelt noch findet, da das Holz nicht bzw. kaum knarzt.
Herkunft der Schwarzkiefer
Schwarzkieferanbauversuche in den Wäldern unserer Gegend gibt es bisher kaum. Jedoch findet man sie sehr häufig in privaten Gärten oder auch auf öffentlichen Plätzen.
Weitere Baumarten
Zurück zur Übersicht über die Artikel aus der Baumarten-Reihe: