Schonende, ökologische Mähtechnik
Große Nachfrage nach Sensenmähkurs
Es war ihnen an der Nasenspitze anzusehen – das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben. Drei Teilnehmerinnen und neun Teilnehmer im Alter zwischen 30 und 70 Jahren waren nach dem zweitägigen Sensenmähkurses in Niederalteich rundum zufrieden. Und fast nebenbei sorgten sie bei strahlendem Sonnenschein für eine "g'mahde Wies'n".
Initiiert und organisiert hatten Alois Dorfmeister vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf-Straubing (AELF) und Matthias Zarte vom Landschaftspflegeverband Deggendorf (LPV) den Kurs. AELF und LPV arbeiten im Landkreis Deggendorf intensiv zusammen, um Biodiversität und Artenvielfalt zu erhalten und zu steigern.
Kaum eine Mähtechnik sei so Insekten-schonend und ökologisch wie die Mahd mit der Handsense, hieß es. Vielfältig einsetzbar – vom Steilhang über kleinräumige Gärten, blütenreiche Wiesen und Säume bis hin zu Kleegras – biete sie dem Anwender ruhiges, entspanntes Arbeiten ohne Lärm und Abgase. Insekten könnten aus dem Schnittgut den gesicherten Rückzug antreten, meist ohne Schaden zu nehmen.
Das Dengeln der Sense hatten die Teilnehmenden im vorausgegangenen Dengelkurs erlernt, denn, wie Hahn feststellte: "Ohne a g‘scheide Schneid geht nix." Jeder Kursteilnehmer hatte dafür einen Dengelambos und einen Hammer erhalten, um an der mitgebrachten Sense das Dengeln zu üben.
Und wegen der großen Nachfrage – mehrere Interessierte standen auf der Warteliste – werde es wieder einen Sensenmähkurs geben, sagte Organisator Alois Dorfmeister. Termin und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben.