Gattung Salix
Die Weiden – die Ökologen
Blätter einer Salweide
Foto: Klaus Stangl
Weidenarten gibt es sehr viele. Allen ist gemeinsam, dass sie die wohl ökologisch wichtigsten Baumarten bei uns sind. Salweiden, Purpurweiden, Silberweiden und Kriechweiden sind die bekanntesten der fast drei Dutzend Weidenarten in Europa und Deutschland. Sie sind alle Pioniere, wachsen zwergstrauch- bis baumartig und liefern "nur" ökonomisch betrachtet weiches, eher weniger wertvolles Holz.
Die Weiden sind echte Pioniere, ähnlich wie die Birken – nur von den Standorten noch umfassender, weil es eben Weidenarten gibt, die auf alpinen Höhen als Zwergsträucher wachsen, andere Arten wie die bis zu 30 Meter hoch werdende Silberweide fühlen sich im Sumpf und an Flüssen in der Weideaue wohl. Sie können auch schwierige Standorte mit ihren Wurzeln festigen. Alle Arten benötigen direktes Sonnenlicht und werden von anderen Arten ausgedunkelt. Sie wachsen sehr schnell, können sich aber nicht lange behaupten. Das mögliche Alter von Weiden liegt nicht sehr hoch.
Weidenblüten sind wahre "Nektarbomben"
Holz ist eher hell und sehr weich
Das Holz ist eher hell, sehr weich und kaum hochwertig nutzbar. Der Brennwert ist sehr gering, die konstruktive Verwendung als Massivholz ausgeschlossen. Junge Zweige sind sehr biegsam. Das nutzen Weidenflechter aus, um Einkaufs-, Holz- oder andere Körbe aus diesem natürlichen Material zu machen.
Weichholzaue ist eine wertvolle Waldgesellschaft
Stamm einer Silberweide
Foto: Klaus Stögbauer
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