Larix decidua
Die europäische Lärche – die Sonnige
Lärchenzweig
Foto: Michael Friedel
Die europäische Lärche ist ein weiterer interessanter Nadelbaum in unserer Baumartenserie. Sie ist eigentlich in den Alpen, aber auch in einem kleinen Areal im Sudetischen Gebirgszug zu Hause. Sie ist eine ausgeprägte Pionierbaumart, die sehr viel Licht zum Wachsen benötigt, stabil ist und sehr dauerhaftes Holz bietet.
Die Lärche kann Höhen von 35 m bei uns erreichen und gehört somit zu den mächtigsten einheimischen Baumarten. Als Pionierbaumart braucht die Lärche von klein auf viel Licht und fühlt sich in der vollen Sonne sehr wohl. Lärchen haben eine ausgeprägte, auch tiefe Pfahlwurzel und können sich so sehr gut verankern und Stürmen trotzen.
Es gilt der alte Spruch: "Lärche auf die Berge"!
Lärchenrinde
Foto: Klaus Stögbauer
Da die Lärche gerne von dem sogenannten Lärchenkrebs befallen wird, gilt der alte Spruch "Lärche auf die Berge"! Das bedeutet, die Lärche braucht luftige Lagen, von wo die Feuchtigkeit abfließen kann. Der Lärchenkrebs stellt wie der Lärchenborkenkäfer auch biotische Gefahren für den Baum dar. Der Rehbock verfegt junge Lärchen leider sehr gerne und kann diese zum Absterben bringen. Im Alter bildet die Lärche jedoch eine sehr dicke, widerstandsfähige Borke am Stamm aus.
Das Holz der Lärche ist neben der Douglasie und den Eichen das Haltbarste.
Rötlicher Kern
Foto: Gero Brehm, AELF FFB
In der Mythologie wurde die Lärche schon seit frühester Zeit als heilbringender und beschützender Baum verehrt – auch weil schon Plinius (1. Jahrhundert nach Christus) überzeugt war, dass Lärchenholz nicht brennen könne und so feuerfest sei wie ein Stein. Heute noch wird aus den Terpenen der Lärche eine wirksame Heilsalbe gewonnen.
Weitere Baumarten
Zurück zur Übersicht über die Artikel der Baumarten-Reihe: