Landwirtschaftsschule Straubing beendet Wintersemester 2019/2020
19 Staatlich geprüfte Wirtschafter für Landbau erhalten Zeugnis
Über 1000 Unterrichtsstunden liegen hinter den Absolventen der Landwirtschaftsschule Straubing. In zwei Winter- und einem Sommersemester haben sich 19 junge Männer aus den Landkreisen Straubing-Bogen, Regensburg, Deggendorf und Dingolfing-Landau zum Staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau weitergebildet. Auch der Landwirtschaftsmeister ist schon in greifbarer Nähe: Nur noch zwei Prüfungen trennen die jungen Landwirte vom Meistertitel.
Absolventen 2020
Zu Beginn der Ausbildung hatte Schulleiter Josef Groß den neuen Studierenden an der Landwirtschaftsschule Straubing eine spannende und lehrreiche Zeit versprochen. "Eine fundierte Ausbildung ist Grundvoraussetzung, um einen landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich zu führen", so Groß im Oktober 2018. Damals konnte noch niemand ahnen, wie spannend die Zeit werden sollte.
Vom Umweltsünder über Grüne Kreuze auf den Feldern bis zur Einstufung der Landwirtschaft als systemrelevant lässt sich der Bogen seit Oktober 2018 spannen. Das Anfang 2019 gestartete Volksbegehren zur Artenvielfalt, landläufig als "Rettet die Bienen" bekannt, führte nicht nur in der Gesellschaft zu kontroversen Diskussionen. Gleichzeitig erhitzte die Novellierung der Düngeverordnung die Gemüter.
Im Herbst 2019 kam dann eine gewisse Gegenbewegung. Bundesweit organisierten sich Landwirte unter dem Motto "Land schafft Verbindung" und riefen zu Demonstrationen auf. Ein stiller Protest waren die Grünen Kreuze auf den Feldern. Und nun in Zeiten der "Corona-Krise" wird Landwirtschaft als "systemrelevant" eingestuft und regionale Produktion und Selbstversorgung in einem neuen Licht gesehen. Das alles waren Ereignisse, die auch in der Landwirtschaftsschule ihren Widerhall fanden.
Als Schule noch möglich war …
Jahrgangsbester Michael Loibl