Für 1. bis 6. Schulklassen
Lernzirkel "Plastikfrei" will Bewusstsein für Verpackungsmüll vertiefen

Eine Frau hält einen Müllbeutel mit Verpackungen hoch.Zoombild vorhanden

Anita Hupfer mit 200 Gramm Plastikmüll.
© Christine Schmid, AELF DS

Plastikmüll in den Weltmeeren, Mikroplastik in Kosmetika, Flaschenscherben in Grünanlagen, überquellende Papiercontainer und komplizierte Abkürzungen wie PP, ET oder HDPE - Verpackungen und deren Reste sind allgegenwärtig.

Der Lernzirkel "Plastikfrei“ des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf-Straubing klärt Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 6. Klasse auf, welche Stoffe es gibt, welche Funktion sie erfüllen, wie sie richtig sortiert und recycelt oder vermieden werden können.

Verpackungswissen - ein Stück Alltagskompetenz
Anita Hupfer, Ansprechpartnerin für „Alltagskompetenz – Schule fürs Leben“, hat ihn nach dem Vorbild des Regener Amtes zusammengestellt. Lehrkräfte können sich den Lernzirkel für die 1. bis 6. Klasse kostenlos ausleihen. Er ist in sechs Stationen aufgeteilt. So geht es darum, was alles zu den Verpackungen zählt und wo diese anfallen. Außerdem stellt sich die Frage, wofür man Verpackungen braucht, welche Vorteile sie bringen und welche Probleme sie machen.
Vielfalt an Stoffen kennenlernen
Eine Fülle von Folien, harten und weichen Kunststoffsorten lernen die Schülerinnen und Schüler kennen. In der Regel findet sich deren Bezeichnung sehr klein, in einem Dreieck aus drei Pfeilen, auf den Plastikverpackungen. Je nach Recyclinghofbetreiber müssen diese Sorten akribisch getrennt werden oder landen in einem Sack. Dabei ist es gar nicht so einfach, Papier, Glas, Dose und Folienhülle richtig zu entsorgen.
Umweltfreundliche Alternativen kaufen
Weil die beste Lösung das Vermeiden ist, werden Alternativprodukte für Kosmetik, Küche, Haushalt, Pause und Unterwegs sowie Schule und Büro vorgestellt, außerdem Umweltzeichen wie der „Blaue Engel“, welche eine umweltschonende Produktion nachweisen.
Auf Kennzeichnung achten
Doch nicht nur als Hülle um Cremes und Shampoos werden Kunststoffe verwendet. Sie stecken in Form von Mikroplastik auch in den Produkten. Sind Kosmetika frei davon, bewerben Hersteller dies mit einem Siegel auf den Verpackungen. Der Lernzirkel will die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler darauf lenken, dass durch bewussten Einkauf umweltschädliches Material vermieden werden kann.
Kostenfrei auszuleihen
Kostenfrei auszuleihen ist der Lernzirkel "Plastikfrei“über Anita Hupfer beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf-Straubing unter Telefon 09421 8006-0 oder per E-Mail unter

poststelle@aelf-ds.bayern.de