Regionalentscheid im forstlichen Wettbewerb
54 angehende Landwirtinnen und Landwirte bestehen in Theorie und an Motorsäge
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© Josef Gürster, AELF DS
54 Auszubildende der Landwirtschaft – ein Fünftel davon Frauen – stellten sich der Herausforderung des Regionalentscheids des forstlichen Wettbewerbs im Februar 2024.
Sie stammten aus den Landkreisen Deggendorf, Straubing-Bogen, Dingolfing-Landau, Regen und Regensburg sowie der Stadt Straubing. Bei der im zweijährigen Turnus stattfindenden Pflichtveranstaltung in der landwirtschaftlichen Ausbildung bewiesen die jungen Frauen und Männer, die im ersten oder zweiten betrieblichen Ausbildungsjahr stehen, ihr theoretisches Wissen und ihr praktisches Können im Wald.
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Landesentscheid am 24. MaiDie Sieger und Ehrengäste.
© Josef Gürster, AELF DS
Den ersten Platz errang Markus Heitzer aus Wiesendorf in der Gemeinde Rain im Landkreis Straubing-Bogen, vom Ausbildungsbetrieb Klostergut Mallersdorf (387 Punkte). Den zweiten Preis gewann Anne Christen aus Marktleuthen, vom Ausbildungsbetrieb Matthias Attenberger in Konzell (386 Punkte). Platz drei belegte Franziska Sigl aus Kollnburg, vom Ausbildungsbetrieb Michael Süß in Augrub, Gemeinde Regen (382 Punkte). Maximal erreichbar waren 400 Punkte. Die ersten drei haben sich für den Landesentscheid am 24. Mai an der Waldbauernschule Goldberg qualifiziert.
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Fokus auf unfallfreier Waldarbeit© Josef Gürster, AELF DS
Ziel des Wettbewerbs ist es, die forstwirtschaftliche Ausbildung zu vertiefen. Das Augenmerk liegt darauf, alle forstbetrieblichen Arbeiten im Privatwald sicher und unfallfrei zu erledigen. Im Wissenstest mussten Baumarten erkannt werden. Außerdem waren Kenntnisse über verschiedene Pflanzverfahren gefragt.
Prüfung in Theorie und Praxis
Drei Tage danach ging es im Hof der Gastwirtschaft Hagn in Sallach (Stadt Geiselhöring) und auf der Pflanzwiese am westlichen Ortsausgang praktisch zur Sache. Jeder Prüfling trat in der eigenen Schutzkleidung, mit der eigenen Motorsäge an. Fallkerbschneiden mit Fällschnitt, Fehlersuche an einer Motorsäge und an der Schutzbekleidung, Pflanzung und Stockaudit gehörten zu den Anforderungen. 28 Forstbeamte und Landwirte bewerteten die an zwölf Stationen erbrachten Leistungen.
Die Verantwortlichen am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf-Straubing (AELF), Josef Gürster, Bildungsberater und Hauptorganisator, und Beratungsförster David Huml lobten den geregelten Ablauf, die umsichtige und präzise Arbeit. Denn, so bemerkten die Grußwortredner, die größte Unfallgefahr im Wald brächten Hast und Unaufmerksamkeit.